
Ratgeber Herpes genitalis
Informationen für Betroffene und Angehörige

Links zu Herpes genitalis
Internisten im Netz:
www.internisten-im-netz.de
ProFamilia Beratungsstelle – Herpes genitalis:
www.profamilia.de
Frauenärzte im Netz:
www.frauenarzte-im-netz.de
Informationsblatt zu Herpes genitalis des Gesundheitsamtes Frankfurt



Die Therapie von Herpes genitalis (Genitalherpes) ist abhängig vom Schweregrad der Erkrankung. Sind die Symptome mild ausgeprägt, sollten diese i. d. R. auch ohne eine medikamentöse Behandlung nach spätestens drei Wochen verschwunden sein. Bei stärker ausgeprägten Symptomen wird ein Antivirenmedikament, als Salbe oder Tablette, zur Therapie eingesetzt. Auch der Geschlechtspartner sollte sich einer Therapie unterziehen.
Die Herpes-Simplex-Viren verbleiben auch nach erfolgreicher Therapie im Körper. Daher ist es zu empfehlen, auslösende Faktoren festzustellen und diese zu meiden. Liegt ein Krankheitsausbruch öfter als sechsmal im Jahr vor, kann sich eine Dauermedikation zur Therapie eignen.
Genitalherpes oder Herpes genitalis ist eine der am weitesten verbreiteten Geschlechtskrankheiten. Auslöser ist der Herpes-Simplex-Virus. Meist liegt eine Infektion mit dem Herpes-Simplex-Virus Typ 2 vor. Eine Ansteckung erfolgt meist beim Geschlechtsverkehr. Ca. ein Fünftel der Bevölkerung trägt das Virus in sich. Auch wenn die Krankheit gerade nicht akut ist, d. h. keine Symptome sichtbar sind, ist eine Übertragung des Virus möglich. Daher sollte der Geschlechtspartner in die Therapie miteinbezogen werden.
Symptome bei Herpes genitalis sind meist kleine Bläschen im Genitalbereich. Glasiger Ausfluss, Schmerzen und/oder Jucken sind ebenfalls möglich.
Es stehen zwei verschiedene Wirkstoffe zur Therapie von Herpes genitalis zur Verfügung. Daneben können andere Maßnahmen hilfreich sein, wie z. B. der Einsatz von Zinksulfat.
Eine Schwangerschaft kann einen Krankheitsausbruch von Herpes genitalis (Genitalherpes) nicht beeinflussen. Bei der Geburt ist es möglich, dass die Krankheit auf das Kind übertragen wird. Eine Ansteckung des Kindes kann lebensgefährlich sein. Daher sollte eine mögliche schwangere Betroffene engmaschig kontrolliert werden. Inwieweit eine Therapie trotz Schwangerschaft möglich ist, muss in Rücksprache mit dem Arzt geklärt werden.