Informationen für Betroffene und Angehörige

Ratgeber Herpes genitalis

Informationen für Betroffene und Angehörige
 
 
Herpes Genitalis
Was ist Herpes genitalis?

Genitalherpes oder Herpes genitalis ist eine der am weitesten verbreiteten Geschlechtskrankheiten. Auslöser ist der Herpes-Simplex-Virus. Meist liegt eine Infektion mit dem Herpes-Simplex-Virus Typ 2 vor. Eine Ansteckung erfolgt meist beim Geschlechtsverkehr. Ca. ein Fünftel der Bevölkerung trägt das Virus in sich. Auch wenn die Krankheit gerade nicht akut ist, d. h. keine Symptome sichtbar sind, ist eine Übertragung des Virus möglich. Daher sollte der Geschlechtspartner in die Therapie miteinbezogen werden.

Symptome bei Herpes genitalis sind meist kleine Bläschen im Genitalbereich. Glasiger Ausfluss, Schmerzen und/oder Jucken sind ebenfalls möglich.

 

Grund für die Entstehung von Herpes genitalis ist eine Infektion mit dem Herpes-Simplex-Virus. Hiervon lassen sich zwei Arten (Typ 1 und Typ 2) unterscheiden. Die Ansteckung ist durch eine Übertragung während der Geburt oder beim Geschlechtsverkehr möglich.

Bei Betroffenen, die sich mit dem Herpes-Simplex-Virus infiziert haben, bleibt das Virus lebenslang im Körper. Wenn das Immunsystem geschwächt ist, z. B. durch Stress oder Fieber, kann es zum Ausbruch der Krankheit kommen. So können längere Zeiträume zwischen Infektion und Ausbruch der Krankheit vergehen.

Genitalherpes oder Herpes genitalis ist eine der am weitesten verbreiteten Geschlechtskrankheiten. Auslöser ist der Herpes-Simplex-Virus. Meist liegt eine Infektion mit dem Herpes-Simplex-Virus Typ 2 vor. Eine Ansteckung erfolgt meist beim Geschlechtsverkehr. Ca. ein Fünftel der Bevölkerung trägt das Virus in sich. Auch wenn die Krankheit gerade nicht akut ist, d. h. keine Symptome sichtbar sind, ist eine Übertragung des Virus möglich. Daher sollte der Geschlechtspartner in die Therapie miteinbezogen werden.

Symptome bei Herpes genitalis sind meist kleine Bläschen im Genitalbereich. Glasiger Ausfluss, Schmerzen und/oder Jucken sind ebenfalls möglich.

 

Therapie Herpes Genitalis

Die Therapie von Herpes genitalis (Genitalherpes) ist abhängig vom Schweregrad der Erkrankung. Sind die Symptome mild ausgeprägt, sollten diese i. d. R. auch ohne eine medikamentöse Behandlung nach spätestens drei Wochen verschwunden sein. Bei stärker ausgeprägten Symptomen wird ein Antivirenmedikament, als Salbe oder Tablette, zur Therapie eingesetzt. Auch der Geschlechtspartner sollte sich einer Therapie unterziehen.

Die Herpes-Simplex-Viren verbleiben auch nach erfolgreicher Therapie im Körper. Daher ist es zu empfehlen, auslösende Faktoren festzustellen und diese zu meiden. Liegt ein Krankheitsausbruch öfter als sechsmal im Jahr vor, kann sich eine Dauermedikation zur Therapie eignen.

Was ist Herpes genitalis (Genitalherpes)?

Herpes genitalis, im Volksmund auch Genitalherpes genannt, zählt zu den am häufigsten vorkommenden Geschlechtskrankheiten. Auslöser dieser Virusinfektion ist der Herpes-Simplex-Virus (HSV).

Man unterscheidet hauptsächlich zwei Typen des Herpes-Simplex-Virus:

  • Typ 1: Für einen Ausbruch von Lippenherpes (Herpes labialis) zeichnet sich meist dieser Typus verantwortlich.
  • Typ 2: In der Regel Auslöser für Genitalherpes (Herpes genitalis).

Beide Virustypen ähneln sich stark, sodass es auch vorkommen kann, dass Herpes genitalis seinen Ursprung im Herpes-Simplex-Virus Typ 1 hat. Neben den oben genannten Typen, die landläufig auch einfach als Herpes bezeichnet werden, existieren weitere Typen, die komplexere Erkrankungen auslösen können.

Herpes genitalis (Genitalherpes) ist wie auch jede andere Herpesinfektion hochgradig ansteckend. Den Herpes-Simplex-Virus Typ 1 tragen ungefähr neun von zehn Menschen in sich, Typ 2 hingegen etwa 20% der Bevölkerung. Genaue Zahlen liegen nicht vor, da Herpes zum einen nicht meldepflichtig ist, zum anderen auch bei vielen Infizierten im Körper schlummert, ohne je aktiv zu werden. Herpes genitalis wird sexuell übertragen, sei es beim Geschlechts- oder beim Oralverkehr. Parallel dazu kann sich aber auch ein Neugeborenes mit Herpes genitalis anstecken, wenn es während des Geburtsvorgangs mit Herpesbläschen der Mutter in Kontakt kommt. Hier ist dann in der Regel Herpes-Simplex-Virus Typ 1 auslösend.

Einmal infiziert verbleibt das Virus ein Leben lang im Körper der Betroffenen. Zwischen einzelnen Krankheitsausbrüchen können Wochen, Monate ja sogar Jahre der Beschwerdefreiheit liegen. Warum Herpes immer wieder ausbricht, ist noch nicht eindeutig geklärt. Es werden diverse Auslöser wie z. B. ein geschwächtes Immunsystem, Stress, UV-Licht oder Fieber angenommen. Oftmals hört man auch den Satz: „Das ist ja so ekelig, morgen habe ich bestimmt Herpes.“ Es mag stimmen, dass ein starkes Ekelgefühl dem Immunsystem einen Dämpfer versetzt und so einen Ausbruch von Lippenherpes fördert. Über einen Zusammenhang von Ekel und Herpes genitallis (Genitalherpes) hingegen ist bisher nichts bekannt.

Herpes genitalis äußert sich typischerweise in kleinen, schmerzhaften Bläschen und Geschwüren im Genitalbereich. Je nach Schwere der Infektion können diese Bläschen aufplatzen und von glasigem Ausfluss begleitet werden. Zur Behandlung von Herpes genitalis eignen sich hier Cremes und Salben, die den verschreibungspflichtigen Wirkstoff Aciclovir enthalten. Auch eine Gabe in Tablettenform oder als Infusion ist bei Herpes genitalis möglich. Dies hängt ganz vom Schweregrad der Infektion ab.

Herpes genitalis (Genitalherpes) ist äußerst ansteckend, nicht nur in seiner ausgebrochenen Form, sondern auch, wenn keine äußerlichen Symptome ersichtlich sind. Zudem kann eine Infektion von Herpes genitalis nicht nur allein durch ein erneutes Aufflammen der im Körper schlafenden Viren entstehen, sondern auch durch eine Neuansteckung beim Partner. Daher ist es unerlässlich, den Partner ebenfalls zu untersuchen und eventuell zu behandeln. Dies grenzt die Problematik der gegenseitigen Neuinfektion wirkungsvoll ein.

Melissa Seitz

05. Dezember 2008
Herpes simplex ist eine durch eine Virusinfektion ausgelöste Erkrankung. Der Erreger ist entweder das Herpes simplex-Virus Typ 1 (HSV1) oder das Herpes simplex-Virus Typ 2 (HSV2). Das Virus ist Mitglied der Gattung Simplexvirus und gehört der Familie der Herpesviridae an.
  
05. Dezember 2008
Die häufigsten Krankheitsbilder nach einer Infektion mit dem Herpes simplex-Virus (HSV) sind der sog. Lippenherpes (Herpes labialis), der meist durch den Virustyp 1 (HSV1) hervorgerufen wird, oder der Genitalherpes (Herpes genitalis), bei dem meist eine Infektion mit dem Virustyp 2 (HSV2) vorliegt.
  
05. Dezember 2008
Bis jetzt ist es Medizinern noch nicht gelungen, das einmal in den Körper eingedrungene Virus abzutöten. Daher ist es bislang nur möglich, die Viren im Akutfall zu bekämpfen und Symptome der Erkrankung zu lindern. Herpes simplex-Viren besitzen die Fähigkeit, in den Nervenknoten in eine Art Ruhezustand zu verfallen, aus dem sie jederzeit wieder reaktiviert werden können.